Lesedauer < 1 MinuteLärmend waren gestern Kolleginnen und Kollegen zur Bank gekommen und hatten ihre Einsamkeit unterbrochen. Nun schob sie mit den Stiefeln die Herbstblätter zur Seite. Irgendwo hier müsste ihr Notizbuch liegen. So viele Blätter sind über Nacht von den Bäumen gefegt worden. Blätter, die den ganzen Boden verdeckten und die Suche nach den Schätzen des Waldes… Kleiner Schatz weiterlesen
Kategorie: MicroFiction
Regenbogenbrücke
Lesedauer < 1 Minute„Meine Liebste ist auf dem Berg jenseits des dunklen Tals. Kannst Du mir einen Regenbogen bauen, auf dem ich schnell zu ihr komme?“ der Kobold zupfte die Regenbogenfee am glitzernden Rock.„Es ist besser, wenn du den langen Weg durch das dunkle Tal nimmst…“„Ich werde tapfer sein und meine Angst vor luftiger Höhe überwinden“, fiel der… Regenbogenbrücke weiterlesen
Schwester
Lesedauer < 1 Minute»Oh schön Mittelaltermarkt, da können wir dein erstes Schwet holen.«»Nein, Schwester!« insistierte der Zweijährige und kuschelte sich an Mamas dicken Bauch.
Gemeinsame Werte
Lesedauer < 1 Minute»Du siehst geschafft aus.«
»Ja, es ist gerade schwierig mit Bertram.«
»Bei euch ist es schon lange schwierig. Wird es nicht Zeit, dass jeder seiner Wege geht?«
»Wir haben darüber gesprochen und beschlossen zusammen-zubleiben. Wir haben eine gute Basis um noch alles hinzubiegen.«
»Basis?«
»Gemeinsame Werte.«
»Welche zum Beispiel?«
» ‚Bis das der Tod euch scheidet‘ …«
Empathie?
Lesedauer < 1 Minute»Wie kommen Sie darauf, dass ich gleich zum Töpferkurs muss?«, wunderte sich der 46-jährige Mann im Anzug an der Polizeiwache.
»Das ist EMPATY,« sagte die diensthabende Polizistin Köpke.
»Dass die Polizei so empathisch ist, ist ja richtig schön!«, freute sich der Mann.
War doch eine gute Idee, diese KI EMPATY zu holen, die Daten zu einer Person aus den sozialen Netzwerken in sekundenschnelle zusammenstellt, dachte Köpke als sie die Akte speicherte.
Schicksal
Lesedauer < 1 MinuteHerr S. schüttelte den Kopf angesichts all der Menschen ohne Masken, er hatte sich angewöhnt genau auf seine Gesundheit zu achten, wagte heute trotzdem den Besuch im Buchladen, wo er ein Buch als Belohnung für sein regelmäßiges Checkup aussuchte, während zeitgleich sein Arzt beim Betrachten der Ergebnisse von Herr S. den Kopf schüttelte: »Wie konnte der Tumor unbemerkt entstehen und so schnell wachsen – höchstens noch 6 Monate.«