Über einen Monat ist nun Rikki bei uns und inzwischen nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.
„Da ist bestimmt auch ein Teddybär dazwischen“, meinte meine Tochter neulich. Unser Kleiner ist ganz verschmust und hat seidig weiches Fell, was zum Streicheln geradezu animiert. Natürlich wird zwischendrin auch wild getobt und hinter dem Ball her gejagt.
Die Wohnung ist etwas Welpensicherer geworden. Wehe die Schuhe sind nicht aufgeräumt – gern werden sie zum Kauen verwendet, auch wenn genug Knochen und Kauspielzeuge rumliegen, der Geruch unserer Füße ist wohl konkurrenzlos.
Dabei ist Rikki was Leckerlis angeht durchaus wählerisch. Die ersten beiden Packungen, die wir als Belohnung für Übungen geholt hatten, müssen jetzt in kleineren Mengen unter das normale Futter gemischt werden. Das was wohl andere Hunde gern verschlingen, wollte unser Feinschmecker gar nicht in den Mund nehmen. Bei unserem lokalen Tierladen durften wir einige Leckerlis vor Ort ausprobieren, bis wir die richtigen hatten.
10.000 Schritte pro Tag sind ohne Mühe erreichbar. Sind es mal an einem Tag etwas weniger, sind es an den meisten Tagen doch eher mehr. Das regelmäßige Rausgehen wird etwas seltener, dafür können die einzelnen Spaziergänge etwas länger werden. Immer wieder müssen wir stehen bleiben, da unser kleiner schwarzer Knäuel zu Gesprächen animiert. Ob mit Hund – da müssen wir uns vorsichtig nähern und lernen, dass die Artgenossen im Allgemeinen nicht gefährlich sind, oder ohne: wir werden immer wieder angesprochen. „Darf man ihn streicheln?“, „Was ist das den für einer?“ und immer weider „Ist er süüüüüß!“ sind die inzwischen gewohnten Gesprächsanfänge mit wild fremden Menschen.
„Taktgeber“ liest sich vielleicht sehr streng ordnend, ist es auch noch. Andererseits bringen die entspannten Gespräche mit Unbekannten Urlaubsgefühl in jeden Spaziergang.
