Idyllisch kommt einem ein kleiner Ort vor, wenn man mal der Stadt entkommen ist. Morgens dominieren die zwitschernden Vögel die Geräuschkulisse. Grüne Landschaften um allein durchzuatmen und Kraft zu tanken, bevor es in das Getümmel der Tagung geht. An der Hauptstraße der stetige Fluß der Pendler in PKWs, an einem der Orte wo Deutschlandticket wenig bringt, da Busse nur sporadisch fahren.
Menschenleer sonst der Ort und selbst die Geruchspalette wird von Gräsern und Blüten am Wegesrand dominiert.
Kunst findet hier in jedem Vorgarten statt. Liebevoll orangierte Bepflanzungen und Dekorationen.
Am frühen Morgen mache ich einen Spaziergang in Hohenwart – eigentlich ein Stadtteil von Pforzheim in den 70er eingemeindet ist dem Ort das Städtische nicht anzumerken. Schule und Ortsverwaltung teilen sich ein – zugegeben etwas größeres – Doppelhaus.
Wie freundlich, denke ich, als mich eine Mutter, die ihr Kind gerade zur Schule gebracht hat im Vorbeifahren aus dem Auto grüßt. Dann erinnere ich mich – selbst mal im Vorort als meine Kinder klein waren gewohnt – man kennt sich und die Fremden werden immer gegrüßt, damit sie sich nicht unbeobachtet vorkommen.
Ich verlasse die befestigten Straßen und bin ganz allein im Wald. Hier kann ich Sinneseindrücke für die Meditationen und Wohlfühlorte: kühle Luft, schatten der Bäume mit einzelnen Lichtflecken, an Stellen , wo die Morgensonne den Blätterdach durchbricht. Die Luft scheint leicht, es riecht nach Bäumen. Zusammen mit dem Vogelgezwitscher bringen die Eindrücke die beobachtenden, wortformenden Gedanken zur Ruhe.
Die Tour zum Nachlaufen auf komoot.