Der Großstadt entfliehen wir diesmal mit einem Katamaran. Halunder Jet heißt das Gefährt, dass uns von Hamburg nach Helgoland bringt. Die Stadt verabschiedet sich wolkenbedeckt und verdrückt einige Regentropfen, als wir den Hafen verlassen.
Mit windfester Jacke ausgestattet, entfliehe ich der Sardinenbüchsen ähnlichen Besetzung im Innenraum. Und die Jacke ist nötig. Bei etwa 60 km/h fällt der leichte Wind nicht mehr ins Gewicht, der Fahrtwind scheint einem das Handy aus der Hand zu pusten.
Der Wind wirbelt auf und weht weg, die Gedanken und Sorgen, die Großstadt und wohl noch einiges mehr. Ein grenzenloses Abenteuer liegt auf einmal in der Luft. Die Idee als Piratin unterwegs auf sieben Meeren zu sein, ist auf einmal überhaupt nicht abwegig. Ich blicke um mich und sehe in den wenigen Gesicherern der Erwachsenen dieselbe Begeisterung und Staunen.
Die ersten 3 Stunden der Fahrt sind wir auf der Elbe, deren Ufer zwar immer breiter werden, aber in Sichtweite bleiben. Als wir in der letzten Stunde dndlich in die See stechen, ist das Wasser glatt, die Ufer entfernen sich zwar, aber die Riesencontainerschiffe geben das Gefühl, nicht allein auf offener See zu sein. Die Seetauglichkeit meines Magens konnte nicht getestet werden, der Flachmann blieb im Rucksack.
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