Kreuzweg mit steilem Abstieg

Wir sind wieder in Livigno und können die bekannten Touren machen sowie Neues entdecken. Heute haben wir uns für beides in einem Ausflug entschieden. Am Parkplatz am Pass Eire starten wir.

Direkt am Parkplatz geht es steil nach oben. Es ist ein Kreuzweg, der bis auf wenige Abschnitte so gut zu laufen ist, dass kleinere Kids in einem geländergängigen Kinderwagen geschoben werden können.

Am Sonntag ist der Weg beliebt. Es ist ein Pilgerweg mit Kreuzen und Bänken entlang der Strecke. Sie verläuft oberhalb der Baumgrenze, einige Blumen und 20-30 cm hohe Wachholderbüsche säumen den Pfad.

Der Höhepunkt Crap de la Paré auf 2390 m ist steinig und ist mit dem größten Kreuz gekrönt.

Aussicht vom Carp de la Paré auf Livigno

Aussicht vom Crap de la Paré auf den Livigno-See

Von da gingen wir bis jetzt immer denselben Weg zurück. Diesmal teilen wir uns auf und ich bin in der Gruppe, die den Pfad weiter geht. Dieser Teil ist kürzer, es sind dafür viel mehr Höhenmeter zu überwinden. Gleich der erste Teil ist sehr herausfordernd. Ein fußbreiter Pfad auf steilem, felsigen Hang, jeder Schritt muss genau gesetzt werden.

Weiter wird der Pfad breiter, aber bleibt sehr steil. Bald sind wir vom felsigen Weg im bewaldeten Teil des Hangs angelangt. Die Mischung aus Erdgrund, Steinen und Wurzeln auf immer noch sehr steilen Pfad verlangt immer noch Konzentration bei jedem Schritt. Unsere Wandererfahrene 10-jährige läuft gut mit. Hat man sich an den Abstieg gewöhnt ist der Weg durch den Wald, den wir bis ganz unten nicht verlassen, fast langweilig.

Der Muskelkater in den Obetschenkeln wird erst morgen zu spüren sein. Wir freuen uns auf Höhe der Stadt angekommen zu sein. Gut, dass ein Teil der Gruppe zum Parkplatz auf dem Kreuzweg zurück gelaufen ist und mit den Autos zu uns kommt. Wir treffen uns in der Latteria. Die sowieso leckeren Milchprodukte, der auf Alpenhügeln grasenden Kühe, kommen uns nach dieser Tour noch schmackhafter vor.

Route auf komoot